Gratulation vom Innovationsausschuss! Mehrere Digital-Projekte für Verbesserung der Gesundheitsversorgung ausgezeichnet
Berlin, 17. Oktober 2025 – Der Innovationsausschuss beim Gemeinsamen Bundesausschuss gratuliert den drei Projekten, die mit einem MSD Gesundheitspreis 2025 ausgezeichnet wurden! Den 1. Platz erhielt das Projekt DigiNet, bei dem ein digitaler Vernetzungsansatz rund um die personalisierte Lungenkrebstherapie entwickelt wird. Der 3. Platz ging an das Projekt DigiSep – hier wird untersucht, ob die Diagnostik von Sepsis mit digital gestützten Methoden präziser und zuverlässiger ist. Der MSD-Sonderpreis für Digitalisierung ging an das Projekt Feed-bApp, das für die Bewältigung von chronischen Schmerzen im Alltag die MyBrainCity-App entwickelte und evaluierte. Für diese Leistung war das Feed-bApp-Projekt zuvor auch mit dem vdek-Zukunftspreis ausgezeichnet worden: Als ein Leuchtturmprojekt, dessen Ansatz zur Therapietreue motiviert.
Dazu Prof. Josef Hecken, Vorsitzender des Innovationsausschusses: „Die Auszeichnungen sind eine wichtige Rückmeldung für uns und bestätigen, wie richtig es ist, neue Ansätze in der Gesundheitsversorgung zu testen. Diese können beispielsweise helfen, Strukturen zu ändern, Digitalisierung richtig einzusetzen oder Behandlungsergebnisse verbessern. Wenn dann auch noch Kosten gespart werden, hätte sich jeder investierte Euro rentiert.“
Der Innovationsausschuss fördert mit den Mitteln des Innovationsfonds solche Projekte, die Impulse für die innovative Weiterentwicklung der gesetzlichen Krankenversicherung geben können: über die Versorgungsforschung oder auch über das Entwickeln und Erproben neuer Versorgungsansätze.
Der MSD Gesundheitspreis wird seit dem Jahr 2011 an Projekte vergeben, die die Gesundheitsversorgung der Patientinnen und Patienten in Deutschland nachweislich verbessern möchten. Auch in den vergangenen Jahren gehörten zahlreiche aus dem Innovationsfonds geförderte Projekte zu den Preisträgern. Mit der Auszeichnung möchte MSD herausragende Gesundheitslösungen honorieren und deren Umsetzung und Weiterentwicklung fördern.
Das sind die Ziele der ausgezeichneten Innovationsauschuss-Projekte
DigiNet: Im Erfolgsfall kann der Projektansatz helfen, die molekular ausgerichtete Therapie von Patientinnen und Patienten mit nicht-kleinzelligem Lungenkrebs auszuweiten und damit auch die Lebensqualität und Überlebensdauer dieser Zielgruppe zu erhöhen. Das Projekt wurde für vier Jahre mit insgesamt ca. zehn Millionen Euro gefördert. Aktuell wird der Abschlussbericht mit den Projektergebnissen erstellt.
DigiSep: Das Projekt möchte dazu beitragen, die Versorgung von Patientinnen und Patienten mit Sepsis oder septischem Schock zu verbessern. Neben einer Senkung der Sterblichkeit könnte dies auch zu geringeren Folgeerkrankungen und einer höheren Lebensqualität der Betroffenen beitragen. Das Projekt wurde für drei Jahre mit insgesamt ca. 3,1 Millionen Euro gefördert. Aktuell wird der Abschlussbericht mit den Projektergebnissen erstellt.
Feed-bApp: Von der neu entwickelten MyBrainCity-App erhoffen sich die Forschenden einen positiven Einfluss auf den Behandlungsverlauf bei Kindern und Jugendlichen mit chronischen Schmerzen. Das kann auch dazu beitragen, dass medizinisch nicht notwendige Gesundheitsleistungen weniger in Anspruch genommen werden und sich Kostenersparnisse für das Gesundheitssystem ergeben. Zudem sollen generelle Empfehlungen zum Einsatz von Feedback-Funktionen in Gesundheits-Apps formuliert werden. Das Projekt wurde aus dem Innovationsfonds für 48 Monate mit insgesamt ca. 2,4 Millionen Euro gefördert. Aktuell wird der Abschlussbericht mit den Projektergebnissen erstellt.
Hintergrund: Projektförderung durch den Innovationsausschuss
Nähere Informationen zu den Aufgaben des Innovationsausschusses bei der Förderung von Projekten sind auf seiner Website.