Pres­se­mit­tei­lung | Metho­den­be­wer­tung

Gemein­samer Bundes­aus­schuss: PET zur Diagnostik des klein­zelligen Lungen­krebses vertrags­ärzt­liche GKV-​Leistung

Berlin, 20. Juni 2008 Die Posi­tro­nen­emis­si­ons­to­mo­gra­phie (PET) zur Diagnostik des klein­zelligen Lungen­kar­zi­noms (Lungen­krebs) soll künftig gesetz­lich versi­cherten Pati­enten als GKV-​Leistung nicht nur im Kran­ken­haus, sondern auch in der vertrags­ärzt­li­chen Versor­gung zur Verfü­gung stehen. Einen entspre­chenden Beschluss fasste der Gemein­same Bundes­aus­schuss (G-BA) am Donnerstag in Berlin. Bei der PET handelt es sich um ein bild­ge­bendes Verfahren der Nukle­ar­me­dizin. Bereits im Januar 2007 hatte der G-BA die PET zur Diagnostik des nicht­klein­zelligen Lungen­kar­zi­noms in den Katalog der vertrags­ärzt­li­chen GKV-​Leistungen aufge­nommen. Wesent­liche Bestand­teile des aktu­ellen Beschlusses sind Vorgaben zur Quali­täts­si­che­rung, die bei der Durch­füh­rung der PET berück­sich­tigt werden müssen, um den größt­mög­li­chen Pati­en­ten­nutzen bei der Anwen­dung dieser Methode zu gewähr­leisten. Dazu gehört neben der Quali­fi­ka­tion der behan­delnden Ärzte und Vorgaben zur Zusam­men­ar­beit verschie­dener Ärzte­gruppen, die eine opti­male Planung der erfor­der­li­chen Therapie gewähr­leisten sollen, auch die Gerä­te­qua­lität.

Der gest­rigen Entschei­dung des G-BA für den vertrags­ärzt­li­chen Versor­gungs­be­reich waren posi­tive Beschlüsse zum Einsatz der PET zur Diagnostik des nicht­klein­zelligen (2005) bezie­hungs­weise des klein­zelligen Lungen­kar­zi­noms (2008) als Kran­ken­haus­leis­tungen zu Lasten der GKV einschließ­lich der Erar­bei­tung von Quali­täts­si­che­rungs­maß­nahmen (2007) durch den G-BA voraus­ge­gangen.

Die Entschei­dung wird dem Bundes­mi­nis­te­rium für Gesund­heit (BMG) zur Prüfung vorge­legt und tritt nach erfolgter Nicht­be­an­stan­dung und Bekannt­ma­chung im Bundes­an­zeiger in Kraft.


Beschluss zu dieser Pres­se­mit­tei­lung

Richt­linie Methoden vertrags­ärzt­liche Versor­gung (PET beim klein­zelligen Lungen­kar­zinom)