POSA – Schlafpositionstherapie bei leichter bis mittelgradiger lageabhängiger obstruktiver Schlafapnoe
Die POSA-Studie wird durch den G-BA finanziert. Basis ist die entsprechende Erprobungs-Richtlinie. Die Behandlungskosten der Studienteilnehmerinnen und -teilnehmer tragen die gesetzlichen Krankenkassen.
Studienbeschreibung
Die Studie soll eine derzeit noch offene medizinische Frage beantworten: Ob die Schlafpositionstherapie – im Vergleich zur positiven Atemwegsüberdruck-Therapie – bei Patientinnen und Patienten mit leichter bis mittelgradiger lageabhängiger obstruktiver Schlafapnoe die Tagesschläfrigkeit mindestens genauso gut verringert.
Bei der Schlafpositionstherapie wird ein Sensor am Körper angebracht: Dreht sich die Patientin oder der Patient im Schlaf auf den Rücken, gibt der Sensor bis zur Änderung der Schlafposition Vibrationsimpulse ab. Bei der Überdrucktherapie wird über eine Atemmaske beim Schlafen ein Überdruck erzeugt, der die Atemwege offenhält.
Die obstruktive Schlafapnoe ist die häufigste Form der schlafbezogenen Atmungsstörungen. Bei den Patientinnen und Patienten verengen sich – vor allem in Rückenlage – die oberen Atemwege und es kommt zu Atemaussetzern. In der Folge sind viele Betroffene tagsüber übermäßig schläfrig. Eine unbehandelte Schlafapnoe wird zudem mit Bluthochdruck, Herzinfarkt und Schlaganfall in Verbindung gebracht.
Wissenschaftliche Details
Population bzw. Indikation
Patientinnen und Patienten mit leichter- bis mittelgradiger, Rückenlage-abhängiger obstruktiver Schlafapnoe
Die unabhängige wissenschaftliche Institution wählt diejenigen Studienzentren aus, die die vom G-BA festgelegten Anforderungen erfüllen. Die Studienzentren nehmen die geeigneten Patientinnen und Patienten in die Studie auf und führen die Behandlung und Nachbeobachtung durch.
Stadt
Name
Ansprechperson
Bad Aibling
HNO Schlaflabor Mangfall-Inn (Standort Bad Aibling)
Prof. Dr. Clemens Heiser
Blaubeuren
Schlaf- und Beatmungszentrum Blaubeuren
Holger Woehrle
Cottbus
MECS Cottbus GmbH
Dr. med. Frank Käßner
Essen
Ruhrlandklinik, Universitätsmedizin Essen Zentrum für Schlaf- und Telemedizin
Prof. Dr. med. Schöbel
Fürth
Institut für Klinische Forschung, Pneumologie - Allergologie - Schlafmedizin
Dr. med. Jürgen Herold
Hagen
VAMED Klinik Hagen-Ambrock Klinik für Pneumologie
Prof. Dr. Wolfgang Galetke
Regensburg
Universitätsklinikum Regensburg Klinik und Poliklinik für Innere Medizin II
Prof. Dr. med. Michael Arzt
Reinbek
Praxis für Innere Medizin, Pneumologie, Allergologie und Schlafmedizin
Dr. med. Holger Hein
Solingen
Wissenschaftliches Institut Bethanien für Pneumologie