POSA – Schlaf­po­si­ti­ons­the­rapie bei leichter bis mittel­gra­diger lage­ab­hän­giger obstruk­tiver Schlaf­apnoe

Die POSA-​Studie wird durch den G-BA finan­ziert. Basis ist die entspre­chende Erprobungs-​Richtlinie. Die Behand­lungs­kosten der Studi­en­teil­neh­me­rinnen und -​teilnehmer tragen die gesetz­li­chen Kran­ken­kassen.

Studi­en­be­schrei­bung

Die Studie soll eine derzeit noch offene medi­zi­ni­sche Frage beant­worten: Ob die Schlaf­po­si­ti­ons­the­rapie – im Vergleich zur posi­tiven Atemwegsüberdruck-​Therapie – bei Pati­en­tinnen und Pati­enten mit leichter bis mittel­gra­diger lage­ab­hän­giger obstruk­tiver Schlaf­apnoe die Tages­schläf­rig­keit mindes­tens genauso gut verrin­gert.

Bei der Schlaf­po­si­ti­ons­the­rapie wird ein Sensor am Körper ange­bracht: Dreht sich die Pati­entin oder der Patient im Schlaf auf den Rücken, gibt der Sensor bis zur Ände­rung der Schlaf­po­si­tion Vibra­ti­ons­im­pulse ab. Bei der Über­druck­the­rapie wird über eine Atem­maske beim Schlafen ein Über­druck erzeugt, der die Atem­wege offen­hält.

Die obstruk­tive Schlaf­apnoe ist die häufigste Form der schlaf­be­zo­genen Atmungs­stö­rungen. Bei den Pati­en­tinnen und Pati­enten verengen sich – vor allem in Rücken­lage – die oberen Atem­wege und es kommt zu Atem­aus­set­zern. In der Folge sind viele Betrof­fene tags­über über­mäßig schläfrig. Eine unbe­han­delte Schlaf­apnoe wird zudem mit Blut­hoch­druck, Herz­in­farkt und Schlag­an­fall in Verbin­dung gebracht.

Unab­hän­gige wissen­schaft­liche Insti­tu­tion

Der G-BA beauf­tragte die Univer­sität Duisburg-​Essen, die Erpro­bungs­studie wissen­schaft­lich zu begleiten und auszu­werten.

Studi­en­leiter: Uni.-Prof. Dr. med. Chris­toph Schöbel

Website: www.schlafmedizin-​essen.de

Studi­en­zen­tren

Die unab­hän­gige wissen­schaft­liche Insti­tu­tion wählt dieje­nigen Studi­en­zen­tren aus, die die vom G-BA fest­ge­legten Anfor­de­rungen erfüllen. Die Studi­en­zen­tren nehmen die geeig­neten Pati­en­tinnen und Pati­enten in die Studie auf und führen die Behand­lung und Nach­be­ob­ach­tung durch.